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Aus einem Thema zehn Content-Pieces

Content-Repurposing: Ein Thema, zehn Formate

Viele Teams investieren Stunden in einen starken Artikel – und lassen 90 Prozent des Potenzials liegen. Content‑Repurposing ändert das. Aus einem Kernthema entsteht eine Reihe passender Inhalte für Website, Social Media und E‑Mail. Das spart Zeit, sorgt für konstante Sichtbarkeit und macht Ergebnisse planbarer. Dieser Leitfaden zeigt, wie Sie mit einem klaren Prozess strukturierte Inhalte erstellen, ohne nach „Mehr, schneller, lauter“ zu klingen.

Worum es wirklich geht

Repurposing bedeutet nicht „kopieren und verteilen“, sondern neu erzählen: dieselbe Botschaft, angepasst an Zielgruppe und Format. Ein Leitartikel beantwortet gründlich eine zentrale Frage. Daraus werden kurze, leicht konsumierbare Inhalte, die jeweils einen Gedanken transportieren. So erreichen Sie Menschen dort, wo sie gerade sind: schnell auf Social, vertieft auf der Website, pragmatisch im Newsletter.

Vom Kernthema zu klaren Botschaften

Beginnen Sie mit einem Thema, das Ihrer Zielgruppe nachweislich hilft: eine häufige Frage, ein wiederkehrendes Problem, ein klares „So geht’s“. Verdichten Sie den Inhalt auf 3 bis 5 Kernbotschaften. Jede Botschaft braucht eine einfache Struktur: Problem, Lösung, konkrete Wirkung und ein kurzer Beleg. Aus diesen Elementen entstehen die späteren Formate.

Der einfache Prozess in drei Schritten

Schritt 1: Kernthema wählen
Wählen Sie ein Thema mit echtem Bedarf. Nutzen Sie Kundengespräche, Support‑Mails, Angebotsanfragen und häufige Fragen.

Schritt 2: Botschaften herausarbeiten
Formulieren Sie pro Botschaft ein Mini‑Statement in zwei Sätzen. Ergänzen Sie, wenn möglich, eine Zahl, ein Zitat oder ein Mini‑Case.

Schritt 3: Formate ableiten
Ordnen Sie jeder Botschaft 1–3 Formate zu: Karussell, Kurzvideo, Newsletter‑Absatz, Grafik, FAQ‑Snippet, Slide. Wichtig ist, dass jedes Asset einen klaren Gedanken sauber präsentiert.

Aus einem Thema werden zwölf Assets

  • 1 Leitartikel auf der Website mit klarer H1, Struktur und CTAs
  • 1 Newsletter‑Zusammenfassung mit Link zum Artikel und einem Ergebnis‑Snippet
  • 3 Karussells (je eine Kernbotschaft) für LinkedIn/Instagram
  • 2 Kurzvideos (Reel/TikTok) mit Frage‑Hook und Mini‑Beispiel
  • 2 Einzelgrafiken mit Zahl oder Zitat als Beleg
  • 1 FAQ‑Snippet für die Website
  • 1 „60‑Sekunden‑Zusammenfassung“ als Hochkant‑Clip
  • 1 Slide‑Deck für LinkedIn oder Präsentationen

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So läuft die Produktion reibungslos

Starten Sie mit dem Leitartikel. Dort steckt die gesamte Recherche. Markieren Sie anschließend die Kernabschnitte und definieren Sie für jedes Folge‑Asset die eine Aussage, die hängen bleiben soll. Schreiben Sie die Captions direkt mit und notieren Sie den jeweiligen CTA. Behalten Sie die Rolle der Kanäle im Blick: Social sorgt für Aufmerksamkeit, der Artikel für Tiefe, der Newsletter für Rückkehr und Kontakt.

Ein praktikabler Rhythmus: In Woche eins entsteht der Leitartikel samt Botschaften, in Woche zwei die Social‑Assets und die E‑Mail. In Woche drei und vier wird ausgespielt, Reaktionen werden beantwortet, und die besten Assets erhalten eine zweite Runde in anderem Format. So wächst die Reichweite, ohne dass die Qualität leidet.

Qualitätsregeln für alle Formate

  • Hook zuerst: Öffnen Sie mit einer Zahl, einer Frage oder einem klaren Ergebnis.
  • Ein Gedanke pro Asset: Keine Mini‑Lexika in Karussells oder Reels.
  • Beleg rein: Zahl, Zitat, Mini‑Case oder Vorher/Nachher.
  • Visuelle Konsistenz: Farben, Typo, Logo, wiedererkennbare Vorlagen.
  • CTA klar: „Sie brauchen Unterstützung? Jetzt anfragen“ oder „Vorlage anfordern“.

Beispiele aus der Praxis

Dienstleister lokal Ihr Kernthema lautet „Bewertungen sammeln ohne Bettelei“. Der Leitartikel erklärt den Ablauf mit kurzen Vorlagen. Auf Social zeigen Sie fünf funktionierende Sätze für ehrliches Feedback und ein 20‑Sekunden‑Video, das das Gespräch am Telefon simuliert. Eine Zahl auf der Grafik („+34 % Anfragen nach 20 neuen Bewertungen“) liefert Beleg. Der Newsletter fasst die wichtigsten Schritte zusammen und verlinkt zu einer Vorlage.

B2B‑Software Thema: „Zeiterfassung im Unternehmen – einfach eingeführt“. Der Leitartikel beschreibt Rollen, Datenschutz und Onboarding. Social‑Assets zeigen je eine Hürde: Widerstand im Team, Schnittstellen, mobile Nutzung. Kurzvideos erklären die ersten zwei Wochen nach dem Go‑Live. Ein Slide‑Deck fasst die Entscheidungskriterien für Einkauf und IT zusammen.

Öffentliche Einrichtung Thema: „Online‑Terminvergabe – schneller zum Anliegen“. Der Leitartikel beantwortet die häufigsten Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Social erklärt Schritt für Schritt die Buchung, ein Kurzvideo zeigt den Weg durch das Formular, ein FAQ‑Snippet räumt mit drei Missverständnissen auf.

Messen, was zählt

Bewerten Sie jedes Asset nach seinem Zweck. Social misst Reichweite, gespeicherte Beiträge, Profilklicks und Antworten. Der Leitartikel zählt Verweildauer, Scrolltiefe, CTA‑Klicks und Anfragen. Der Newsletter lebt von Klickrate und direkten Antworten. Wichtig ist der Gesamteindruck über vier Wochen: Welche Botschaften tragen, welche Formate holen die meisten Reaktionen, wo entstehen Kontakte?

Häufige Stolperfallen – und wie Sie sie umgehen

Zu viele Themen auf einmal, zu wenig Fokus pro Asset und zu seltene Ausspielung sind die Klassiker. Reduzieren Sie auf eine Botschaft je Format. Wiederholen Sie gute Inhalte, aber variieren Sie Aufhänger und Visuals. Und planen Sie genug Zeit für Antworten ein: Ein gutes Repurposing‑Programm klingt nicht nach Sendung, sondern nach Gespräch.

Checkliste: in 2 Minuten geprüft

  • Kernthema mit echtem Bedarf gewählt
  • 3–5 Kernbotschaften formuliert, je mit kleinem Beleg
  • 10–12 Assets geplant, aber pro Asset ein Gedanke
  • Visuelle Vorlagen bereit, CTAs festgelegt
  • Kalender für 4 Wochen gefüllt, Review‑Termin gesetzt

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